Kenntnisse und Fähigkeiten

In der Bewerbung richtig formulieren

Die Kenntnisse und Fähigkeiten eines Bewerbers sind ein zentraler Bestandteil der Bewerbung. Denn genau darum geht es schließlich: Der Personaler möchte wissen, ob Sie mit Ihren Qualifikation auf die ausgeschriebene Stelle passen. Daher kommt es darauf an, dass Sie Ihre Kenntnisse richtig und zielführend einsetzen. Wir verraten Ihnen, wie das geht…

Welche Kenntnisse soll ich erwähnen?

Zunächst einmal sollten Sie für sich klären, welche Kenntnisse und Fähigkeiten Sie überhaupt in der Bewerbung erwähnen sollten. Die Antwort ist recht einfach: In das Anschreiben und den Lebenslauf gehören grundsätzlich alle Dinge, die zu dem Job passen, auf den Sie sich bewerben möchten. EDV-Kenntnisse gehören daher zu einer Bewerbung für einen Beruf im Büro dazu. Ausgefeilte IT-Kenntnisse müssen es dagegen nicht sein. Selbst wenn Sie Programmierkenntnisse haben, sind diese in der Regel für eine Stelle als Sekretärin oder Sekretär irrelevant und können daher ausgelassen werden.

Kenntnisse, die nicht in einem konkreten Zusammenhang zum ausgeschriebenen Job passen, überfrachten in der Regel den Lebenslauf nur und wirken sich so negativ auf das Gesamtbild aus. Der Personaler möchte kurz und knapp erfahren, was Sie können und welche Fähigkeiten Sie haben, die zu der Stelle passen – alles andere kostet ihn nur Zeit. Und davon haben Mitarbeiter in der Personalabteilung in der Regel ohnehin zu wenig.

Beschreiben Sie Ihre Kenntnisse konkret

Dieses Vorgehen hat noch einen weiteren Vorteil: Wenn Sie eher unwichtige Dinge streichen, haben Sie mehr Platz, um auf die relevanten einzugehen. Schlicht EDV-Kenntnisse zu erwähnen, könnte unter Umständen nämlich auch zu wenig sein. Vielleicht möchte der Personaler wissen, welche das konkret sind: Beherrschen Sie Excel oder kennen Sie sich mit mit WORD aus? Nennen Sie Ihre Fähigkeiten konkret.

Was sich in diesem Zusammenhang ebenfalls anbietet, sind Bewertungen der eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten in Form von Schulnoten. So kann sich der Personaler einen noch besseren Eindruck davon machen, wie gut Sie die Anforderungen, die der Beruf mit sich bringt, meistern.

Formulierungen im Lebenslauf und Anschreiben

Denken Sie immer daran, dass die Bewerbung dazu da ist, den Personaler so schnell wie möglich von Ihnen zu überzeugen. Daher muss jeder Satz sitzen. Muster und Vorlagen bieten sich für Bewerbungen an, um sich daran orientieren zu können. Mit einem Muster bekommen Sie einen Eindruck davon, welche Dinge an welcher Stelle in der Bewerbung erwähnt werden – und das ist mit Sicherheit sehr nützlich. Allerdings sollten Sie das Muster niemals eins zu eins kopieren, sondern grundsätzlich nur als Inspiration nutzen, um Ihre ganz eigene, individuelle Bewerbung zu schreiben.

Kenntnisse und Fertigkeiten, Skills, Qualifikationen, Besondere Kenntnisse, Kompetenzen – das sind nur einige der Überschriften, unter denen Sie Ihre Kenntnisse in der Bewerbung auflisten können. Und so gehen Sie auf die verschiedenen Qualifikationen ein, die Sie für den Beruf mitbringen:

  • EDV- und IT-Kenntnisse: Benennen Sie die Programme konkret, die Sie beherrschen. Unter Umständen kann es auch nützlich sein, auf Weiterbildungen einzugehen, die Sie in dem entsprechenden Gebiet gemacht haben. In diesem Fall gilt: Bescheinigung der Bewerbung beifügen.
  • Sprachkenntnisse: Meist werden Sprachkenntnisse in der Schule oder auch in einem außerschulischen Setting (beispielsweise VHS-Kurs) erworben. Daher können Sie auch diese belegen und unter Umständen mit dem entsprechenden Sprachniveau (A1-C2) bescheinigen.
  • Besondere Kenntnisse: Wenn der Beruf besondere Kenntnisse erfordert, gehören natürlich auch diese in die Bewerbung unbedingt hinein. Zum Beispiel wird in einigen Stellenanzeigen ein Führerschein als Voraussetzung genannt. Wenn Sie diesen besitzen, sollten Sie das auch erwähnen. Hier bietet es sich außerdem an, die Führerscheinklassen, für die Sie eine Fahrerlaubnis haben, zu nennen.
  • Fort- und Weiterbildungen: Ein weiterer Punkt, der für den Personaler wichtig werden kann. Wenn Sie beispielsweise eine Ausbildung in einem anderen Beruf haben, sich aber trotzdem auf die ausgeschriebene Stelle bewerben, können Ihnen Weiterbildungen helfen. Denn dabei können Sie die Kenntnisse erworben haben, die für den Job Voraussetzung sind. Daher gehören auch diese in die Bewerbung mit hinein. Am besten erwähnen Sie diesen Punkt noch einmal ausführlicher im Anschreiben und machen deutlich, warum Sie aus diesem Grund der ideale Bewerber für den Job sind.